Ab kommendem Jahr soll das Wohngeld nach dem Willen der Bundesregierung erhöht werden. Kritiker warnen, dass die Anhebung die Mieten weiter nach oben treiben wird.
Im Durchschnitt sollen Haushalte mit geringem Einkommen laut Plänen der Bundesregierung 15 Prozent mehr Wohngeld erhalten. Das sind durchschnittlich 30 Euro zusätzlich pro Monat. Das Pestel-Institut kritisiert die Erhöhung, da diese ungewollt zu steigenden Mieten beitrage. So adressiere das Wohngeld nicht das grundlegende Problem des Wohnungsmangels in Deutschland. Solange dieser bestehe, führe eine Erhöhung des Wohngelds lediglich dazu, dass Vermieter noch höhere Mieten verlangen können. Darunter würden laut Pestel-Institut insbesondere Haushalte leiden, die knapp über der Wohngeldgrenze liegen.